Ihr sollt herrschen!

 

Wer ist das? haben die Engel wahrscheinlich untereinander gefragt, als sie Adam und seine Frau mit Gott im Garten Eden spazieren gehen sahen, wen hat Gott da erschaffen?

 

Der Mensch ist nur wenig geringer als Gott (hebräisch elohim = Mehrzahl). Gott hat ihn zum Herrscher über seine ganze Schöpfung gemacht. Alles hat er unter seine Füße getan. (Ps 8, 6.7)

 

Die Engel waren dabei, als Gott Adam und seiner Frau die Erde und das Uni-

versum als ihren Herrschaftsbereich übergab. Ihr sollt herrschen! lautete die göttliche Anweisung. (1. Mose 1,28)

 

Wie Gott der Höchste im Himmel ist, so war der Mensch auf der Erde der Höch- ste. Nur Gott war höher als er.

 

Auch die Engel mußten Adams Autorität anerkennen.

 

Das galt auch für Satan (hebräisch: Feind), der vor seiner Rebellion gegen Gott Luzifer = Lichtträger hieß und einer der ranghöchsten Engel im Himmel war.

 

Können wir die hohe Position, die Gott für uns alle wollte, die aber durch Adam für uns alle verloren ging, zurück haben?

 

Viele versuchen, sie aus eigener Kraft zurückzugewinnen, sie kämpfen darum,  jeder auf seine Art in seinem Bereich. Fast jeder will höher als der andere sein, am liebsten der Höchste - zumindest in Gedanken.

 

Die Menschheitsgeschichte ist eine Geschichte von Menschen, die Götter sein wollten - geschafft hat es keiner.

 

Kann Gott uns helfen, nicht mehr Beherrschte, sondern Herrscher zu sein, wie es von Anfang an Gottes Absicht mit uns war?

 

Ja, Gott weiß einen Weg: "ICH BIN der Weg," sagt Jesus, Gottes Sohn.

 

Jesus war das WORT, er war Gott (Joh 1,1), bevor er als der Sohn des himm-

lischen Vaters in einem menschlichen Körper auf die Erde geboren wurde. In Jesus kam Gott selbst zu uns.

 

Die Bibel sagt: Im Anfang war das WORT, und das Wort war bei Gott, und das WORT war Gott. Und das WORT ist Fleisch geworden und hat unter uns ge- wohnt. (Joh 1,1.14)

 

 

Adams Geist war von Gott. Gott hatte seinen Geist in den Körper aus Erde ge- haucht. So entstand der Mensch: Gottes Geist in einem physischen Körper.

 

Auch Jesus wurde nicht von einem Menschen gezeugt, er wurde von Gott ge- zeugt.

 

"Der Heilige Geist wird auf dich kommen," sagte der Engel Gabriel zu Maria, "die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird das Heilige, das in dir gezeugt wird, Gottes Sohn genannt werden." (Lk 1,35)

 

Gott ist mein Vater, sagte Jesus. Der Vater ist in mir, und ich bin in ihm. Ich und der Vater sind Einer - ein Geist. (Joh 10, 38. 30)

 

Vater und Sohn haben denselben Geist. Gott wurde Vater, das Gott, das WORT wurde Jesus, der Sohn, als er durch den Heiligen Geist in den Leib von Maria gegeben (gezeugt) wurde.

 

Die Bibel sagt: Er ist das Abbild des unsichtbaren Gottes. (Kol 1,15)

 

 

Adam war nicht, als er noch nicht gezeugt worden war. Jesus war, bevor er gezeugt wurde. Vor seiner Zeugung war er das WORT = JHWH = der ICH BIN. Durch ihn wurde alles erschaffen, auch der Mensch. (Hebr 1,2)

 

Wer war dieser Jesus von Nazaret, der jetzt neben dem Vater im Himmel auf dem Thron sitzt?

 

                    Er war Gott (der ICH BIN ) und Mensch (Jesus) zugleich.   

 

Jesus wurde als Herrscher geboren. Alles hat er unter seine Füße getan, nicht nur die übernatürliche Welt, die Krankheiten, die Geister, auch den Tod, - auch die natürliche Welt, das Brot, die Fische, der Wind gehorchten seinem Befehl.

 

„Sei geheilt!“, sagte er zu dem Kranken. „Mädchen, steh auf!“ sagte er zu dem toten Kind. „Sei still!“ sagte er zu dem aufgewühlten See.

 

„Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich tue, auch tun," sagte Jesus (Joh 14,12) Das geht uns an. Das sagt er zu uns.

 

Was sagt er da eigentlich? Durch den Glauben an ihn werden Beherrschte zu Herrschern, sie werden zu Königen und Priestern vor Gott seinem Vater, heißt es sogar.

 

Wir sind, wenn wir geboren werden, nicht so, wie Jesus von Geburt an war. Wir sind von Geburt an anders. Gott ist nicht von Geburt an unser Vater. Wir sind nicht von Geburt an seine Söhne und Töchter. Wir wurden nicht wie Adam und Jesus vom Heiligen Geist gezeugt, wir wurden von irdischen Vätern ge- zeugt.

 

Sie haben von Generation zu Generation den Geist des in Sünde gefallenen Adam an uns weitergegeben. Die SÜNDE wohnt in uns und herrscht über uns.

Sorgen bestimmen unseren Alltag. Krankheit macht uns zu ihren Sklaven. Die Umstände diktieren, was wir tun und was wir nicht tun können.

 

Wir sind nicht wie der Mensch vor dem Sündenfall war, wir sind so, wie der Mensch durch den Sündenfall wurde. Wir sind Beherrschte, nicht Herrscher.

 

Gott aber hat die Worte, die er bei der Erschaffung des Menschen sprach: Ihr sollt herrschen! nicht zurückgeommen. Er fand einen Weg, wie er uns in die verloren gegangene Herrschaft wieder einsetzen kann.

 

ICH BIN der Weg, sagt Jesus.  

 

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