Laßt uns Menschen machen.

 

Damit wir Gott und uns besser verstehen, müssen wir zu den Anfängen ge- hen, zur Erschaffung des Menschen und zum Sündenfall.

 

Wer nicht weiß und deshalb auch nicht glaubt, was die Bibel darüber sagt,

wird dieser oder jener menschlichen Meinung zustimmen, aber er wird nicht

die Wahrheit kennen.

 

In der Bibel, im ersten Buch von Mose (1. Mo 2,7), lesen wir den Bericht von

der Erschaffung des Menschen. Der Geist Gottes, der Heilige Geist, hat Mose

diesen Bericht eingegeben. Deshalb wissen wir, daß er wahr ist.

 

Niemand von uns war damals im Garten Eden. Aus unserer Sicht gab es uns damals noch nicht.  Wir waren noch nicht geboren. Gott aber sah uns schon.

Er sah Sie und mich, er sah die ganze Menschheit in Adam. Er sah eine große Familie, seine Familie, Menschen so zahlreich wie die Sterne am Himmel und

der Sand am Meer.

 

Schon vor der Erschaffung der Welt war es der Wille und der Plan Gottes,

eine Familie zu haben (Eph 1,3-5). Gott ist ein Vater, er ist der beste Vater

aller Väter; er will auch Ihr Vater sein.

 

Was liegt Gott an mir?

 

fragen Sie vielleicht. Hat Gott nicht zahllose Engel, die ihm dienen? Ja. Aber die Engel sind Gottes Diener, sie sind nicht seine Söhne und Töchter. Gott aber

will Söhne und Töchter, so viele, daß niemand sie zählen kann. So groß ist das Vaterherz Gottes.

 

Das Christentum ist keine Philosophie und keine Religion. Es wurde von Men- schen dazu gemacht. Das Christentum ist die Geschichte einer Liebesbezie-

hung zwischen Gott und Mensch, die durch Adam kaputt ging und durch Jesus wieder heil gemacht wurde.

 

Was genau ging kaputt? Der Mensch. Der Mensch ging kaputt, weil seine Be- ziehung zu Gott kaputt ging. Er sündigte und war nun anders als vorher. Er  war nicht mehr so, wie Gott ihn erschaffen hatte.

 

Der Mensch - Gottes Abbild.

 

Gott (hebräisch: elohim = Mehrzahl) hat den Menschen als sein Abbild er- schaffen. Er sagte: "Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähn- lich, uns gleich." Und Gott erschuf den Menschen als sein Abbild, als Abbild Gottes erschuf er ihn, als Mann und Frau erschuf er sie. - So sagt es die Bibel, Gottes Wort. (1. Mo 1,26.27)

 

So wie Gott ist, so erschuf er den Menschen.

 

Gott ist Geist (Joh 4,24), und auch der Mensch ist, anders als das Tier, ein Geist in einem männlichen oder weiblichen Körper.

 

Bei der Zeugung eines Menschen gibt der Vater mit der Samenzelle seinen

Geist an das Kind weiter. Der Sohn ist der Sohn, weil der Geist seines Vaters

in ihm ist, die Tochter ist die Tochter, weil in ihr wie in ihrem Bruder der Geist ihres Vaters ist.

 

Als Gott den ersten Menschen erschuf, formte er den Körper des Menschen 

aus Erde. Dann hauchte er von sich selbst, seinen Geist, sein ewiges, göttli-

ches Leben in die leblose Gestalt (1. Mo 2,7). 

So erhielt nicht nur der Körper Leben; Adam entstand als Person - mit dem- selben Geist, mit derselben Natur, die Gott hat.

 

Adam wurde nicht von einem Menschen gezeugt, er wurde von Gott gezeugt, er erhielt seinen Geist nicht von einem Menschen, sondern von Gott. Deshalb war er Gottes Sohn, aber er war nicht Gott. Er war Gottes Schöpfung, ein Mensch aus Fleisch und Blut.

 

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